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Nachrichten

Bürgerversammlungen in den Stadtteilen

N012 // Auf großes Interesse bei der Bevölkerung stießen in den letzten Tagen die Bürgerversammlungen in den Stadtteilen von Eltmann. „Ich könnte mir die Sache einfach machen und nur eine Bürgerversammlung abhalten. Aber die Bürger können draußen in ihren Stadtteilen ihre Anregungen und Probleme viel individueller vortragen und damit haben ebenso die Stadträte ihr Ohr viel mehr an etwaigen Problemen.“ Dies betonte 1. Bürgermeister Michael Ziegler (CSU) und gab seiner Freude Ausdruck, dass man so großen Anteil an der Stadtpolitik zeige, denn in Limbach, aber auch in dem kleinen Stadtteil Weisbrunn, waren jeweils über 60 Bürger gekommen.

2. Bürgermeister Hans-Georg Häfner (SPD) hieß die Bürger überall herzlich willkommen und forderte sie auch auf, die Gelegenheit einer solchen Versammlung zu nutzen, um ihre Wünsche und Anregungen kundzutun. Sie würden auf jeden Fall alle im Stadtrat behandelt. In allen Stadtteilen war das Thema Baugebiete gleichermaßen aktuell und überall wünscht man sich, Bauplätze zur Verfügung zu stellen. Aber auch Leerstände oder ältere Baustrukturen sollten nach Möglichkeit für Wohnraum bereitgestellt werden. Die Nachfrage nach Bauplätzen ist nach den Worten des Bürgermeisters sehr groß und auch in der Kern-Stadt selbst stoße man langsam an die Grenzen. Deswegen müsse man umso mehr auf Baulücken und Altsubstanzen schauen.

Auch Verkehrsberuhigungen wurden angesprochen und nahezu in jedem Stadtteil möchte man sie, weil man das Gefühl habe, dass zu schnell gefahren werde. Die Verkehrssituation auf der B 26 bei Roßstadt war dabei ein Kritikpunkt. Deswegen wurde wieder eine 70 km/h-Geschwindigkeitsbegrenzung gefordert, da man sich davon eine stärkere Wirkung verspreche. Bürgermeister Ziegler versuchte die Meinung des Straßenbauamtes zu erläutern, die einem Schild „Vorsicht Fußgänger“ einen höheren Stellenwert einräume. Im Ort selbst wurde der Wunsch laut nach Tempo 30 und überall „rechts vor links“.

Ebenso hätte man es gerne, dass nicht nur der Schulbus im Ort halte, sondern auch für den öffentlichen Linienverkehr dort eine Haltestelle eingerichtet werde. Der Bürgermeister stellte eine Grobplanung für ein neues Feuerwehr- und Gemeindehaus vor, das in einem neuen Umfeld erscheinen soll. Dazu habe man auch erst einen alten Bauernhof erwerben müssen. Das alte Rathaus werde im Vorfeld abgebrochen, weil es von Feuchtigkeit durchzogen sei und auch Grundwasser im Keller Probleme bereite. Hier sollen die Wehrleute bei der Planung ihres Bereiches mit einbezogen werden.  Ein neues Baugebiet sei in Roßstadt ebenfalls angedacht.

Im Stadtteil Dippach ging es vor allem das Anlegen eines Gehsteiges in der Straße nach Lembach, der nur möglich sei, wenn man Engstellen beseitige. Hier habe man schon ein Anwesen in das Eigentum der Stadt überführt und ein weiteres soll noch folgen. Aber auch um das örtliche Gewässer des Mühlbaches müsse man sich Gedanken machen, weil eine Wasserspiegelberechnung für starke Regenereignisse Probleme befürchten lasse und zum Teil der „Mühlbach“ auch privat überbaut worden sei.

Drei Punkte standen im Stadtteil Weisbrunn im Focus. Das war einmal der Kindergarten, der aus allen Nähten platze. Hier wolle man die Hortbetreuung zurückfahren und im nächsten Jahr die Außenfassade verschönern. Ebenso soll ein neuer Spielbereich mit „Balancier-Parcour“ entstehen. Im Mittelpunkt stand aber auch hier die Planung für ein modernes Gebäude für die Feuerwehr, in das auch Küche und Gemeinschaftsräume integriert werden sollen. „90% der Aufträge haben wir schon vergeben und nach der Winterpause geht es los. Auch die Teilnehmergemeinschaft hat hinsichtlich der Ausführung mitdiskutiert, vor allem auch bei Gestaltung des Platzes mit Brunnen und Grotte. Es soll ja eine attraktive Mitte für den Ort werden“, betonte 1. Bürgermeister Michael Ziegler.

Auch in Weisbrunn komme man beim neuen Baugebiet an Grenzen. Hier gebe es aber noch Möglichkeiten, den Flächennutzungsplan zu erweitern und dann neues Baugebiet zu erschließen. Fragen rund um den Verkehr mit der Parksituation am „hinteren Berg“, Verkehrsberuhigung im Dorf und im Bereich der Bushaltestelle waren weitere Anregungen aus der Bürgerschaft.

Im Stadtteil Lembach schlug dem Bürgermeister und den Stadträten großes Lob entgegen mit der Anlegung des neuen Spielplatzes und der guten Zusammenarbeit mit der Dorfgemeinschaft. Als großes Problem sahen die Bürger aber den LKW-Verkehr durch Lembach und durch die Bischof-Pflaum-Straße nach Kirchaich zu einer Firma. Große LKW-Züge hätten hier schon Sachbeschädigungen an Häusern verursacht. Die Verkehrszeichen innerhalb der geschlossenen Ortschaft mit „30 km für LKW“ und „Gegenverkehr hat Vorrang“ reichten den Bürgern nicht aus und unter anderen sprach sich Erika Pflaum für eine Sperrung für den LKW-Durchgangsverkehr oder für LKW`s über 12 Tonnen aus. Oswin Agricola wünschte außerdem eine Radweganbindung nach Dippach.

Der Stadtteil Limbach hat sich mit seinem neuen Baugebiet „Sandwühl“ und 26 Bauparzellen in den letzten Jahren in Richtung Wallfahrtskirche erweitert und auch hier sind so gut wie keine Bauplätze mehr zu bekommen. Deswegen wurde auch hier der Wunsch nach einer Erweiterung oder einem neuen Baugebiet laut. In der Hauptstraße sollte man nach Meinung der Bürger aber wieder einen Geschwindigkeitsmesser installieren, weil einfach zu schnell gefahren werde. Auch werde die Kreuzung Hutwiese an der Hauptstraße oft zugeparkt oder der Radweg werde oft als Wendeplatz genutzt. Schließlich störten Anlieger die Glascontainer in der „Kindergartenstraße“. „Sie werden zu jeder Tages- und Nachtzeit genutzt. Dies soll in den nächtlichen Stunden verboten werden aufgrund der Lautstärke.“